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Ganztag

Die Grundschule Sonnentau entwickelt seit dem 01.08.2002 das Betreuungsangebot nach dem Konzept der verlässlichen Grundschule. Weil Eltern weniger Urlaub haben als ihre Kinder Ferien, bot der Förderverein in Zusammenarbeit mit der Gemeinde eine Nachmittagsgruppe (Hort) und eine Ferienbetreuung für den gesamten Gemeindebezirk an, sofern der Bedarf bestand.

Der Antrag auf Einführung der Ganztagsschule im Grundschulzweig war eine Weiterentwicklung des vorher eingerichteten Hortes an unserer Grundschule. Die Teilnahme am Ganztagsangebot ist für alle Kinder freiwillig, aber verlässlich (Ende 15:30 Uhr). Die Ferienbetreuung ist weiterhin ein Angebot des Fördervereins in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Barßel.

 

Ziele des Ganztagsangebots

Das Bildungsangebot der Ganztagsschule geht über die Erteilung des Pflichtunterrichts (Klasse 1 und 2: 21 Stunden; Klassen 3/4: 26 Stunden) hinaus und soll für die Kinder Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten aus anderen Lebensbereichen erfahrbar machen.

Durch lernunterstützende Angebote (z.B. Hausaufgabenbetreuung, spezifische Fördermaßnahmen) sollen Hilfen gegeben, Defizite ausgeglichen und Entwicklungen gefördert und gefordert werden.

Erholungsphasen sollen durch entsprechendes Freizeitangebot sichergestellt werden.

 

Freizeitangebote

Im Anschluss an das Mittagessen halten wir Freizeitangebote für unverzichtbar, damit dem natürlichen Bedürfnis zur Regeneration und Entspannung entsprochen werden kann. Den Freizeitbereich verstehen wir als offenes Angebot, sodass die SchülerInnen sich drinnen und draußen in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten und Plätzen ausruhen, miteinander sprechen, spielen, toben, singen, lachen und malen können. Diese Art der offenen Strukturierung ermöglicht ein bedürfnisgerechtes und individuelles Ausprobieren bei einer Vielzahl von Angeboten.

Auch feste AGs werden angeboten, so können sich die Dritt- und Viertklässler in verschiedenen Ballsportarten ausprobieren.

 

Verzahnung von Vor- und Nachmittag

Die Tagesstruktur für ein Ganztagskind besteht aus Unterricht, Frühstücks- und Spielpause, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitbereich und ggf. unterrichtsergänzenden Angeboten.

Die Nachmittagsbetreuung sollte mit dem gesamten Tagesablauf pädagogisch sinnvoll und organisatorisch machbar miteinander verbunden werden. Vorausgesetzt werden muss eine Orientierung an der physiologischen Leistungskurve der SchülerInnen, eine sinnvolle Verzahnung von unterrichtlichen, unterrichtsergänzenden sowie freizeitpädagogischen Maßnahmen unter Berücksichtigung der Interessen der Kinder.

 

Kooperation von Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften und Betreuungspersonal

Der Großteil der Aktivitäten wird von den Lehrkräften geplant, organisiert und verantwortet. Die pädagogischen Fachkräfte lassen ihre Kompetenzen, Sichtweisen und Erfahrungen individuell in die praktische Umsetzung einfließen.

Die pädagogischen Fachkräfte und das Betreuungspersonal unterstützen die Lehrkräfte. Weiterhin wirken sie bei der Hausaufgabenbetreuung und im Freizeitbereich mit und bringen, die in ihrer Ausbildung erworbenen Kompetenzen ein.

Die Grundschule Sonnentau strebt Kontakte zu Vereinen und Institutionen an, damit das Erreichen des Ziels einer im Dorf integrierten und orientierten Schule begünstigt wird.

 

Freizeitbereich als offenes Freizeitangebot

Die Gestaltung des Freizeitbereichs orientiert sich an einem offenen Freizeitangebot. Bedürfnisse der SchülerInnen und erzieherische Anliegen werden in diesem Kontext miteinander verknüpft. Im Freizeitbereich kann das Kind seinen natürlichen Bedürfnissen entsprechen und „Kind sein“ verwirklichen unter Berücksichtigung individueller Neigungen und sozialer Normen.

Freiräume sollen zur Verfügung stehen, in denen sich die Kinder ohne pädagogische Vorgaben aufhalten und ihre Freizeit selbst bestimmend gestalten können. Bei diesem Verständnis von Freizeiterziehung ist das Lernen keinesfalls ausgeschlossen. Die Freizeitbedürfnisse sollen in der Grundschule Sonnentau wie folgt umgesetzt werden:

 

Aktivitäten draußen

Hüpfspiele, Basketball, Seilhüpfen, Bewegungsspiele mit und ohne Materialen (Angebot der Spielekiste), unabhängig von der Einrichtung einer Ganztagsschule, natürliche Umgestaltung des Schulhofes.

 

Turnhalle:

spielen mit Bällen, Kooperationsspiele, Bewegungsspiele, Kreisspiele, Tanzen.

 

Ruhebereiche (Aula, Kuschel- bzw. Leseecken):

sich ausruhen, erholen und besinnen, lesen

 

Gruppenräume:

als Spielraum für Brett- und Gesellschaftsspiele

 

Ziel des offen konzipierten Freizeitbereichs ist demnach:

- Hinführung zu einer aktiven und konstruktiven Freizeiterziehung

- entwickeln von Ich-Stärke

- entwickeln und kultivieren eines Gemeinschaftsgefühls

Wenn also in erster Linie erzieherische Aspekte bei der Gestaltung des Freizeitangebotes vorherrschen, ist ein qualifiziertes erzieherisches Handeln in die Ausgestaltung des Freizeitbereiche anzusiedeln, das über die bloße „Betreuung“ hinausgeht. Dies bedeutet für die „Aufsichtsführung“ im Freizeitbereich, dass die Lehrkraft bzw. pädagogische Fachkraft als Ansprechpartner da ist, zuhören und Rat geben kann, Zuwendung geben kann, Kindern Anregungen gibt, als Schlichter zur Verfügung steht und Kinder anleitet Streit zu schlichten und zu verhüten und auf ordnungserzieherische Aspekte achtet.